Sonntag, 27. April 2014

Wandern ist des Wanders Lust...

Vom Urlaub in den Urlaub. Das ist doch mal ein Zustand den es zu erhalten gilt. Also starteten wir direkt von Merseburg durch nach Erlbach ins Vogtland. Unser Hotel Zum Schwarzbachtal lag am Ende des Städtchens. Hier der Link zur Bewertung. 
Quelle: google maps
Ein Restaurant, müsst ihr besuchen, wenn ihr mal in der Gegend seid: Bauereigasthof Erlbach. Das Essen ist frisch, reichlich und preiswert. Das Bier kommt, wie der Name es schon sagt aus der eigenen Brauerei.
Der zweite Tag sollte sportlich werden. Und so entschieden wir uns zum Hohen Stein und dann die gelbe Route zu wandern. Es war anfangs alles prima ausgeschiltert. Trotzdem und zum Glück waren wir ganz allein auf der Route, die wirklich quer durch den Wald, Kamikazeabfahrten hinauf, zum Ende über Felder und immer entlang der deutsch-tschechischen Grenze führte.
Das waren richtig anstrengende 19 km und das Abendessen hatten wir uns wirklich verdient. Wichtig ist nach einer so waldreichen Wanderung sich abzusuchen nach Zecken. Ich hatte, obwohl ich mich eher ungern am Waldboden rumkullere, mich selten in Wiesen wälze und mich nie im Gestrüpp verstecke, tatsächlich eine Zecke am Bauch. Also: Absuchen nicht vergessen!

Nachdem wir uns aus Erlbach verabschiedeten blieben wir noch im Vogtland und besichtigten die beeindruckende Göltzschtalbrücke. Sie ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.
Im Infopunkt am Fuße der Brücke, erfuhren wir von einem wirklich sehr engagierten Mitarbeiter, dass das angrenzende Städchen Mylau noch sehenswert ist. Gut, dann nichts wie hin da. Neben einem leer stehenden und höchst interessanten Haus fanden wir eine sehr schöne Kirche vor. Die Mitarbeiterin hatte ich sofort ins Herz geschlossen und hätte sie mir am Ende unseres Rundgangs eine Beitritterklärung für die Kirchengemeinde vorgelegt, hätte ich ohne zu Zögern unterschrieben. :) Selten habe ich eine so engagierte und leidenschaftliche Kirchenangestellte getroffen.
Also, die Kirche und die Burg in Mylau hatten wir, nur ein Eis war nicht so leicht zu finden. Aber auch da hatte die Kirchenfrau einen Tipp. Diese Eisdiele sah etwas speziell aus und das Eis war weich aber immerhin war es ein Eis. In Netzschkau gab es dann auch noch eine Burg (zumindest von außen) zu besichtigen. Danach ging es dann endlich nach Hause. 
Fazit:
Das Vogtland ist sehr schön und bietet viele Freizeit- und Wandermöglichkeiten. Erlbach ist ein verschlafener kleiner Ort der ein prima Ausgangspunkt für Wanderungen ist. In dem Hotel würde ich wahrscheinlich nur nochmal schlafen, wenn es im Angebot ist, dann aber ohne Halbpension weil es im Dorf wirklich viel besser schmeckt. Die Region ist aber einen weiteren Besuch wert.

Goethe und wir in Bad Lauchstädt


Hier wieder ein Teil in der Serie Wir mit Groupon um die Welt. Es war Ostern und da wir Weihnachten schon im Kino verbracht haben, warum sollten wir Ostern dann klassisch Zuhause feiern? Uns fiel auch kein Grund ein und so zog es uns ins Saale-Unstrut-Tal nach Bad Lauchstädt.
 
Wir haben im Hotel Lidenhof genächtigt und hier ist der Link zur Bewertung. Bad Lauchstädt ist schnell erlaufen und wie es am Ostersonntag zu erwarten war, war die Stadt menschenleer. In der Umgebung findet man endlose Rapsfelder, die uns viele viele schöne Fotomotive bescherte.
Am ersten Tag gings es mit dem Fahrrad zum gefluteten Bergbaugebiet wo jetzt der Geißeltalsee liegt.
Am zweiten Tag besichtigten wir die historische Kuranlage und entschlossen wir uns dann, unseren ITB-Gutschein für ein Glas Sekt in der Rotkäppchen Kelterei einzulösen.
Diese liegt in Freyburg, was etwa 30 km von Bad Lauchstädt entfernt ist. Man man, was haben wir geschnauft da es bergauf und bergab mitten auf der Land- bzw. Bundesstraße ging. Umso stolzer waren wir als uns das Freyburger Schloss begrüßte. Dann erstmal ein Roster und ein Softeis. Und es war ungelogen, das beste Softeis, was ich seit langem gegessen habe. Es war richtig schokoladig und riesig. :) Aber das war wirklich verdient. In Freyburg war mehr los. Hier tummelten sich verhälnismäßig viele Menschen. Leider war die letzte Führung in der Sektkelterei bereits vorbei und wir mussten uns mit 2 Piccoloflaschen zufrieden geben. :)
 
 
Der Rückweg ging dann wie von allein, abgesehen von der 8 %igen Steigung auf Kopfsteinpflaster mit Gegenwind. :)

Dienstag war unser Aufenthalt in Bad Lauchstädt zu ende. Wir fütterten noch die Trauerschwäne, Enten und Monsterfische in Kurpark.
Nachdem dann die Räder auf dem Auto verstaut waren, ging es zunächst nach Querfurt...
... und dann noch nach Merseburg.
Diese beiden Städte liegen in der unmittelbaren Umgebung und sind absolut sehenswert.
Fazit:
Hach, war das wieder schön und die Region ist so schnell erreicht. Fahrradfahren ist zwar auf der Bundesstraße mit etwas Nervenkitzel verbunden aber die Landschaft und die Anstrengung lenkt von der Aufregung gut ab. Die Region um den Geiseltalsee etwickelt sich gerde erst touristisch, so dass sie in ein paar Jahren mit allen Annehmlichkeiten versehen sein wird. Die Region reiht sich nahtlos in unsere wunderbare Entdeckungen ein und wird sicherlich noch einmal Ziel einer Reise sein.

Montag, 14. April 2014

Stolberg - Immer wieder gut

Wir haben mal wieder einen Gutschein erworben und dieser führte uns zum zweiten Mal ins schöne Stolberg/Harz. Nachdem wir letztes mal im Bürgergarten waren (Link zur Bewertung), übernachteten jetzt mitten auf dem Markt im Hotel zum Kanzler. Hier der Link zur Bewertung.

Das Hotel ist wirklich sehr schön und zentral gelegen. Das Beste daran war, dass wir es quasi für uns allein hatten. Was weniger am Hotel als an der Nebensaison lag.
Freitag war das Wetter nicht so gut daher reichte unsere Motivation gerade mal für eine Runde durchs Dorf. Aber Samstag war die Sonne da und wir voller Tatendrang. Die Touristeninfo lohnt sich wirklich zu besuchen. Die gute Frau war äußerst engagiert und druckte uns eine Wanderroute aus und kopierte uns sogar eine Karte. Also dann, auf zum Birkenkopf. Der Weg war soweit gut ausgeschildert aber er endete dann plötzlich auf dem Berg. Da muss wohl der Birkenkopf gewesen sein. Die kopierte Wanderkarte leitete hier gute Dienste und brachte uns dann auf einem anderem Weg wieder zurück. Auf unserem Weg begegnete uns kein Mensch. Das und die explodierende Natur hatten meditative Wirkung und wir konnten bei dieser Tour sehr gut abschalten.
 Zurück in Stolberg, gings hinauf zum Schloss, wo wir ein mittelgutes Eis und einen tollen Blick ergatterten.
Abends genossen wir das Abendessen im Kanzler. Das Hauptgericht war ein schmackhafter Rinderbraten, den wir uns auf der Tour wirklich verdient hatten. Sonntag folgten wir dem Tipp meiner Oma und besuchten die Burg Falkenstein. Für 6 Euro Eintritt bekommt man eine sehr gut restaurierte Mittelalterburg und eine Greifvogelvorführung.
 
 Hier der Turm und die Aussicht, die man von dort oben hat.
Die Vorführung war wirklich gut. Es gab nicht viele Vögel aber die, die fliegen durften, haben spektakuläre Sachen gezeigt.

Fazit: Stolberg ist durch die Lage im Harz sehr gut geeignet zum Wandern. Allerdings gibt es in dem Ort außer Fachwerk, Schloss und Hotels nicht viel zu tun. Sucht man Ruhe und Entspannung, ist man hier genau richtig. Andernfalls bieten die nahe gelegenen Städte etwas Abwechslung.

Freitag, 11. April 2014

Noch mehr Kunst

Wir waren, wie bereits ausführlich berichtet, in Wernigerode unterwegs und da gibt es tatsächlich 2 Kunstautomaten. Zuvor statteten wir einem weiteren Potsdamer Schmuckstück einen kurzen Besuch ab.
Dieses mal wurde der Automat im Genna d`Oro/das Goldschmiedecafé (Hermann-Elflein-Straße) besucht. Unser erster Personal Jesus kostete 2 Euro. Es handelt sich hierbei um eine Ritzung bei der die Farbe vom Kunststoffplättchen in Form eines Jesus abgekratzt wurde. Es stammt von Julis Ruge. Er ist ein Tausendsassa aus Potsdam der von Schlagzeug, Zeichnen, Schreiben und Kochen alles kann und auch macht bzw. gemacht hat.
Der erste war im Schloss (Am Schloß 1) zu finden. Direkt im Vorraum des Souvenirladens. Für 4 Euro haben wir alle Blicke auf uns gezogen als wir eines der begehrten Schächtelchen zogen. Da drin fanden wir ein Kunstwerk von Julia Brömsel. Sie spielte eigentlich Theater, kam dann zur Malerei und ist heute sowohl als Malerin als auch Theaterspielerin in Essen tätig.
 

Der zweite war im Brauhaus (Breite Straße 24) zu finden. Die Bedienung wies uns freundlich den Weg zu den Toiletten. Für 4 Euro bekamen wir einen weiteren Personal Jesus von Julius Ruge, der dem ersten verdammt ähnlich sieht und dennoch ein Einzelstück ist. Aber wenn jemand tauschen möchte, hätten wir einen abzugeben.
Weitere Kunstautomaten findet ihr hier.

Gigantomaten 1. Woche

So, nun guckt und staunt was es Neues zu berichten gibt.
15 sollten drin sein, tatsächlich habe ich 26 ausgesät und bereits nach 1 Woche gucken 2. Zugegeben, man sieht sie erst auf den 2. Blick aber sie sind da! Juchu, nun gehts los!

Mittwoch, 9. April 2014

Harziges Wernigerode

Der Frühling gibt sich alle Mühe, die Landschaft bunt zu machen. Daher hält uns nichts in der Wohnung und wir sind mal wieder ein Wochenende on Tour gewesen. Dieses Mal verschlug es uns nach Wernigerode.
Quelle: google maps
Unser Hotel war das Hotel am Schlosspark. Meine Hotelbewertung findet ihr hier. Nachdem wir am Freitag hier angekommen waren, gingen wir noch zum Schloss. Das war mit ungeahnten Anstrengungen verbunden, da der Schlosspark sehr hügelig ist und wir ins Schnaufen gerieten. Das Schloss lohnt sich in jedem Fall zu besuchen. Von da aus ging es ab in die Innenstadt. Diese ist geprägt von sehr schönen Fachwerkhäusern und kleinen Lädchen. Das war dann auch schon der Freitag.
Samstag hofften wir auf sonniges Wetter. Aber nein auch da war es wieder wolkig und kühl. Das hielt uns natütlich nicht davon ab, nochmal zum Schloss zu laufen um den Kunstautomaten aufzusuchen. Vorher hielten wir an der Hexenuhr an. Die tüchtige Geschäftsfrau verstand es uns zuerst in ihren Laden zu locken, uns furchtbar lachende Hexen anzupreisen und uns zum Verweilen bei der Uhr animierte. Nun gut, wie soll ich sagen - bildet euch selbst ein Urteil. :) In jedem Fall gibt es die passenden Accessoirs zur Hexenuhr natürlich auch in dem kleinen Laden. Der Kunstautomat ist direkt im Voraum des Souvenirladens. Für 4 Euro erwarben wir eines unserer begehrten Objekte. Gleich im Anschluss daran ging es ins Brauhaus, wo der zweite Kunstautomat in Wernigerode versteckt ist.
Hier ein paar Eindrücke aus der Innenstadt u.a. mit dem kleinsten und den schiefsten Haus.
Die Innenstadt ist belebt und viele Touristen streifen durch die zahlreichen Lädchen. Für uns fielen 3 Paar Schuhe dabei ab. Der Tierpark ist auf der anderen Seite der Stadt. er ist überschaubar und hauptsächlich einheimische Tiere sind dort anzutreffen. Das untere Bild zeigt das glückliche Entenpaar vor und während des Überfalls auf die Entenfrau. Gruselig! Die Arme wäre fast ertrunken weil 5 liebestolle Erpel auf ihr saßen. Ich habe sie versucht mit steinen in die Flucht zu schlagen mit mäßigem Erfolg. Sie rettete sich dann durch Flucht ans Land.
Nach einem Besuch des kleinen Tierparks wollten wir abends einheimisch essen. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für Ins kleine Paradies. Wir bekamen gerade noch einen freien Platz, weil das Restaurant genau wie viele andere sehr voll war. Hier der Link zu meiner Bewertung. Aber um es kurz zu machen: sehr gemühtliches Lokal, Speisekarte mit regionalen Gerichten die meiner Meinung nach mit viel zu viel Fertigprodukten zubereitet werden.  Aber die Idee einen Kartoffelauflauf mit Harzer Käse zu überbacken und ein Schnitzel mit dem Käse, Gurken und Senf zu füllen war gut. Wir werden das zu Hause mal ohne Chemie nachkochen.
Sonntag streiften wir nochmals durch die Stadt und dieses Mal hatten wir dabei Sonnenschein.
2 wirklich seltsame Begegnungen mit Einheimischen, verspürten wir einen leichten Wernigerodekoller. :) Daher ging es ab nach Osterwieck zum Flohmarkt. Es gab einen Milchaufschäumer und ein tolles Abtropfsieb. Fast hätten wir noch eine manuelle Saftpresse und ein Spinnrad erstanden. Naja, beim nächsten Mal. Diese Stadt wartete auch mit sehr viel schönem Fachwerk auf. Dann fande wir noch einen Ostermarkt, der war ansich nicht sooo berauschend aber die Dame die dort Brettchenweberei betrieb, fand ich spannend.
Fazit Wernigerode: Es ist eine tolle kleine Stadt mit einer sehr ansprechenden Innenstadt. Bei längerem Aufenthalt bietet die sehr gut ausgestattete Touristeninfo viele Möglichkeiten und Anregungen mit sehr viel kostenlosen Infomaterial. Durch die Kurtaxe kann man die Busse im Harz gratis benutzen. Damit könnte man ins nahegelegene Gebirge fahren um dort zu wandern. Uns hat es hier völlig ausgelastet und das eine Wochenende war auch ausreichend. Die Stadt sollte man bei einem Besuch des Harzes in jedem Fall besichtigen.

Donnerstag, 3. April 2014

Gigantomatisch Tag 1

ZIBB-Reporterin Janna fordert alle Berliner und Brandenburger heraus die schönste, größte und prallste Tomate zu züchten. Na, da bin ich doch dabei!
Als Ausgangsmaterial dienen allen Mitmachern Samen, die der RBB verschickt hat. Das ist die Sorte Moneymaker und sie soll eine frühe, ertragsreiche Hellfruchtsorte mit mittelgroßen Früchten werden. Allerdings mit dem Unterschied, dass meine nicht mittelgroß sondern vermutlich gigantisch werden.
Was brauche ich alles: Samen, Eierkarton zum Aussäen, Erde und ein kleines Anzuchtset, welches ich zum Glück noch im Keller hatte. Parallel dazu habe ich für später eine Wurmkiste mit kleinen gefräßigen Rotwürmern angesetzt, die später wenn sie alles aufgegessen haben, was ich ihnen anbiete, unendlich nährstoffreiche Erde für die Tomaten produziert haben. Ansonsten habe ich die Erde vom Hinterhof genommen, der gerade umgestaltet wird. Da sie frisch im Beet angeliefert wurde gehe ich davon aus, dass sie genau richtig ist.
Standortansprüche der Pflanze sind nämlich: humos, nährstoffreich, tiefgründig und mit Stallmist versorgt. Aha. Ich muss ihnen ja den fehlenden Stallmist nicht auf die erste Knopse binden. Vielleicht merken sie es ja nicht. Dafür lasse ich sie in handwarmen Wasser quellen. Das soll die Keimung verbessern. Hier die Fotos zum Beginn eines wundervollen Gartenjahres:


Mittwoch, 2. April 2014

Dinkel-Risotto nach Jamie

In einer Jamie Oliver-Kochzeitung fand ich folgendes Rezept, welches als hervorragend von mir getestet wurde.
Zutaten: 
250 g Dinkelkörner
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
2 Stangen Lauch
2 Knoblauchzehen
700 ml Brühe
150 TK-Erbsen
25 g Butter
50 g Hartkäse

Dinkelkörner 20 Minuten in kaltem Wasser einweichen lassen, dann das Wasser abgießen. Die gehackte Zwiebel in Öl bei mittlerer Hitze glasig anbraten. Dann den Lauch in Ringen geschnitten und den gehackten Knoblauch hinzugeben und zusammen 5 Minuten dünsten lassen. Dann den Dinkel dazu und mit der Brühe aufgegossen 20 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgenommen wurde. Bei Bedarf noch mehr Brühe dazu bis der Dinkel weich ist.Dann die Erbsen dazu und 2 Minuten kochen lassen. Abschließend wird Butter und der geriebene Käse untergerührt. Abschmecken und dann ist ein leckeres Risotto fertig.

Dienstag, 1. April 2014

Kunstautomaten in Potsdam

Juchu, ich hatte schon Entzugserscheinungen. Aber heute wurde ich wieder mit Kunst aus dem Kunstautomaten überrascht. Gefunden hat mein Willy ihn in Potsdam in der Carl von Ossietzky Str. 23.
Leider war der defekt. Aber nach einem kurzen und überraschend freundlichen Telefonat mit der auf den Automaten angebrachten Servicenummer war er dann in Charlottenstraße 119 endlich erfolgreich. 


Hier zauberte der Automat für 2 Euro folgendes Kunstwerk. 
Knuzen (so sein amtlicher Künstlername) hat diesen Magneten entworfen. Allerdings ist es kein simpler Magnet, es handelt sich bei diesem Kunstwerk um eine Dimensionale Bildplastik. Ich bin jetzt schon ein Fan von KNUZEN. Denn nicht nur der Beipackzettel ist total liebevoll geschreiben, nein, er hat auf  diesem grandiosen Kunstwerk Meerschweinlosung verarbeitet. Ja, richtig, Pixiepuhh. *lol* Genial. Die kleinen Fellnasen sind total aus dem Häuschen, dass sie endlich auch in der Kunstszene vertreten sind. Oh nein, ich höre schon Satzfragmente wie eigenes Atelier, Gage oder kreativer Freiraum... Das kann ja lustig werden.
Noch ein paar Worte zu Knuzen: Er ist Berliner und entwickelt eine eigene Airbrushtechnik, elektrische Schaltungen für Bildinteraktionen und hat verschiedene Ausstellungen und er erfand die Berlinerkunstwand. Jetzt kann man mit etwas Glück seine Kunstwerke am Automatenziehen oder bei 10mal10 kaufen. 
Weitere Kunstautomaten findet ihr hier

Arend, seh... der Arendsee!

Das war wieder mal ein Wochenende. Groupon führte uns dieses mal in die wunderschöne Altmark an den Arendsee. Das Hotel lag auf der nördlichen Seite des Sees in Zießau und hieß Zur Wildgans. Es war ein wirklich tolles Hotel mit sehr freundlichen Mitarbeitern. Hier der Link zu meiner Hotelbewertung und im Folgenden eine Karte für die, die nicht wissen wo die Altmark ist.
Quelle: google maps
Den ersten Abend verbrachten wir mit Spazierengehen am Seeufer und durchs Dorf. Wie das auf dem Land so ist, gibt es da auch richtig viele Tiere. Beim Anblick der kleinen Lämmer schmolz ich dahin. Natürlich gab es auch große Schafe und sehr neugieriges Damwild. 
Samstag war vormittags wie angekündigt Hochnebel, d.h. eine dicke Nebelschicht verbarg die Sonne und hielt die Kälte.Das störte uns beim Frühstück allerdings noch nicht. Aber als wir aufs Fahrrad stiegen und losradelten war es wie im tiefsten Winter. Zum Glück hatte ich mein gestricktes Winterset bestehend aus Mütze, Müffchen und Loop mit. Auf unserer Runde kamen wir an einer verlassenen Ferienanlage vorbei, die etliche Motive lieferte. 
Dann kämpfte die Sonne sich erfolgreich durch den Nebel. Dann machte es auch viel mehr Spaß das zum Teil restaurierte Benediktinerinnen-Kloster zu besichtigen. In den Gemäuern war es aber noch mächtig frisch und eine kleine Hummel wartete auf den kalten Steinboden auf Rettung. Da ich ein Ohr für hilfesuchende Tiere hab, brachte ich sie in die Sonne. Es dauerte ca. eine halbe Stunde bis sie wieder flugbereit war und sich in die Frühlingslüfte erhob.
In dem Kloster lagen auch alte Mühlsteine, die aus dem See geborgen wurden nachdem sie bei einem Seeeinbruch verschütt waren. Wie Seeeinbruch? Um diese Wissenlücke zu beseitigen, kommt jetzt etwas Geschichte:
Der Arendsee unterscheidet sich in seiner Entstehungsgeschichte von der Mehrzahl der Naturseen des norddeutschen Tieflandes, die vorwiegend eiszeitlichen bzw. periglazialen Ursprungs sind. Er liegt direkt über dem „Dom“ eines Salzstockes. Durch das Grundwasser kam es zur Ablaugung der Salze und nachfolgend zu mehreren Einbrüchen der Steinsalzformationen und des auf dem Salz liegenden Deckgebirges. Zuletzt geschah dies noch in historischer Zeit, nachweislich in den Jahren 822 und 1685. Das Gewässer ist somit als wassergefüllter Erdfall („Seefall“) oder auch Einbruchsee einzuordnen und gilt dabei neben dem Zwischenahner Meer als größtes seiner Art in Norddeutschland. Beim vorläufig letzten Einsturz im Jahr 1685 versank die Mühle des Ortes im Wasser und die Fläche des Sees soll sich schlagartig um 20 Hektar vergrößert haben. Quelle: Wikipedia
Aha, was es nicht alles gibt. :) Weiter ging es dann in die Stadt. Sie ist ganz hübsch und wirklich überschaubar.
Nachdem wir uns mit einem Eis gestärkt hatten, radelten wir weiter zum Standbad. Dort gab es sogar eine Tribüne und die langsam untergehende Sonne bescherte uns etliche tolle Fotos. Die sich dann noch bei einem Abstecher aufs Feld vermehrten.
 

Die frische Luft machte hungrig und ein Glück hatten wir ein Abendessen dabei. Es gab Soljanke, gebratene Maränen von örtlichen Fischer und Schnitzel beides mit Bratkartoffeln und abschließend noch ein Eis mit rote Grütze. Alles super lecker. Der Abend war gerettet und konnte ruhig ausklingen.

Sonntag war Blumen- und Flohmarkt in Arendsee. Der war aber übersichtlich und hat uns nicht die üblichen Verzückungsäußerungen entlockt. Aber die restliche Runde um den See im warmen Frühlingssonnenschein machten den Abschied wirklich schwer.

Fazit: Die Gegend ist wirklich eine Reise wert und wunderbar geeignet für alle die mal Ruhe wollen. Davon gibt es dort wirklich reichlich. Bei längerem Aufenthalt müsste man das Einzugsgebiet etwas erweitern, da der See schnell umrandet ist. Dennoch ist es für ein Wochenende völlig ausreichend und eben individuell auf die nahen Städte ausweitbar. Wir werden wiederkommen!

Hier noch eine Ergänzung, wie der See laut einer Legende zu seinem Namen kam:
Vor sehr vielen Jahren stand dicht am See eine Mühle, in der der Müller Arend mit seiner Frau lebte. Der Müller war beliebt im ganzen alten Märker Land, denn er war fleißig und klug und half den Menschen, wo er nur konnte. Er hatte sich in jungen Jahren viele Kenntnisse erworben und konnte deswegen den Menschen in Nöten und bei Krankheiten helfend zur Seite stehen.
Eines Tages zog ein schweres Unwetter auf, der See war aufgewühlt, Wellen türmten sich, Donner grollten , Blitze zuckten, der Sturm heulte und die Mühle ächzte unter der Last des Unwetters. Von Ferne nahte ein Knabe mit schnellen Schritten auf die Mühle zu und rief den Müller um Hilfe für seine kranke Schwester. Aus Menschenliebe verließ der Müller seine im Sturm schwankende Mühle, um dem Mädchen zu helfen. Seine Frau folgte ihm mit einem Körbchen voller Kräuter. Kaum waren sie ein paar Schritte von der Mühle entfernt, krachte diese, unter dem Getöse von Blitz und Donner, in den riesigen und dunklen Schlund des Sees. Bleich und voller Entsetzen rief die Müllersfrau: "Arend, seh!" 
Einen Augenblick später war der See beruhigt, die Abendsonne blinzelte durch die Wolken und es war still. Der Knabe, der den Müller und seine Frau aus der Mühle fortgelockt hatte, verschwand in dem Augenblick, als die Mühle in den See gesunken war und niemand  hat ihn jemals  wieder gesehen. Es war auch keiner aus dem Dorf erkrankt, niemand kannte den Knaben oder seine Schwester.
Arend zog nun ins Dorf zu seinen Freunden und aus dem Dorf wurde bald ein Städtchen, genau so, wie man es noch heute vorfindet. Hier der Link zur Quelle.