Samstag, 21. Dezember 2013

Kinoempfehlung für Dezember

Wir haben uns den Film Die Frau die sich traut angesehen. Der Film handelt von einer Mutti, deren Kinder erwachsen sind und sie sich aber immer noch sehr stark für sie aufopfert aber dafür keine Anerkennung erhält. Dann erfährt sie von einem Tumor, den sie in sich trägt. Das ist der Anlass dafür, dass sie einen lange gehegten Wunsch jetzt anreift und dafür ihr Leben komplett ändert. Sie trainiert für die Durchschwimmung des Ärmelkanals. Dieser Film ist kein Feuerwerk der Wortgefechte, er lebt von Gestik und Mimik und viel Nichtausgesprochenem. Toller Film. Tolle Steffi Kühnert, die bereits in Halbe Treppe brillierte.
Mein Urteil lautet: Spannung: 4 von 5; Gefühl: 5 von 5
 

Weihnachtskarten 2013

Ich habe Urlaub und was gibt es in dieser Zeit schöneres, als bis morgens um halb 5 zu stricken oder Weihnachtskarten zu basteln. :)
Freunde und Verwandte können sich dieses Jahr auf eine - ganz bescheiden bemerkt - wunderbare Mischung freuen.
Zum Teil hab ich das Stemelset Garden Friends von Stampin up verwendet.

 

Hier ein Fingerstempel-Model bei dem leider der Frohe Weihnachten-Stempel nicht richtig zu sehen ist.
Hierfür habe ich eine Schneeflocke ausgeschnitten und passend zum Untergrund angemalt und dann im crazy 3D-Effekt aufgeklebt.
Wofür altes Geschenkpapier noch alles gut sein kann. Kugeln ausgeschnitten, auf unterschiedlich dicke Pappe geklebt und schon ist er wieder da der crazy 3D-Effekt.

Ich hoffe, die Karten bringen den Beschenkten etwas von der Freude, die ich beim Basteln hatte.
Diese Karten gab es in den letzten beiden Jahren.

Winter ist Wollzeit

Was gibt es schöneres als bei dem trüben und kalten Wetter gemütlich auf der Couch zu sitzen, in den Zeitschriften oder auf Blogs zu stöbern, um dann die Ideen in die Tat umzusetzen. Wie der Zufall so spielt fallen vielleicht noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk ab. Hier meine Werke aus dem Dezember. Die Mützen sind im Muschelmuster (o.l.), basket weave (u.l.), mit halben Stäbchen zweifarbig (o.r.) und eine gestrickte im Schachbrettmuster (u.r.). Letztere erinnert mich an Lisa Simpsons Frisur wenn ich sie trage. Tolle Anleitungen zu gehäkelten Beanies findet ihr auf woolpedia oder bei youtube. Zur Lisa-Simpson-Gedächtnisfrisur-Mütze gibt es einen passenden Loop und Müffchen (Omas Wort für Armstulpen).
Weiterhin habe ich eine Hülle fürs Tablet hestrickt. Innen habe ich einfach ein Microfasertuch eingenäht. Dann wird es gleich geputzt wenn ich es in die Hülle stecke.

Ganz stolz bin ich auf meinen kleinen Angry Bird - Mein erstes Amigurumi. Diese Anleitung ist wirklich idiotensicher. Vielen Dank fürs Veröffentlichen!

Dienstag, 17. Dezember 2013

Was für eine (Schweine-)Party...

Gestern ging es rund bei uns: Es wurde üppig gefeiert und dabei gegessen bis zum Umfallen. Warum? Das ist eine längere Geschichte.
2012 verlor die Tiffy ihre Freunde und Wegbegleiter Kasimir und Mucka.
v.l.n.r.: Kasimir, Mucka, Tiffy
Damit sie nicht allzu traurig ist, ihre Zieheltern so kurz hintereinander zu verlieren, spendete der knuffige Georg ihr Trost.
Beide waren schnell ein Herz und eine Seele. Leider bekam der Georg auch Blasensteine und trotz Notoperation konnte er nicht gerettet werden und ging direkt in den Schweinehimmel.
Das war leider gerade erst ein halbes Jahr nachdem sie sich kennengelernt hatten und schon war sie schon wieder allein. Da diese kleinen traurigen Pixieaugen nicht lange so traurig bleiben sollten, sollten Coco und Fritz - beide blutjunge Geschwisterkinder - für Abwechslung sorgen. Schnell war ihr dann klar: ok, der kleine Nervsack bleibt und geht nicht mehr weg.
Die bequeme Welt der Lady wurde ganz schön durcheinander gebracht. Was hatten die drei Spaß. Coco etwas sehr schüchtern anber Fritz machte einen auf Obermacker. Bis plötzlich Tiffy ganz krank aussah und wir mit ihr am Samstagabend zum Tierarzt mussten. Die Kurzversion des Besuches: Tiffy erwartet 3 Babys. Aber wie kann das sein?! Fritz der kastrierte Bock und Coco ein Mädchen?!?! Das Tierheim stellte dann beim genaueren Hinsehen fest, dass Fritz seine Hoden bei der ersten Untersuchung hochgezogen haben muss und er deshalb als kastriert eingestuft wurde. Der kleine Fuchs! Somit hatten wir also 2 schwangere Meerscheindamen. Am Montagabend war es bei Tiffy soweit. Sie quälte sich unheimlich und obwohl ich mich vorher belesen habe, dass die Eihülle von der Mutter zu durchtrennen ist, machte sie es nicht und wir trauten uns nicht und wollten sie nicht unnötig stören. 2 Babys starben so bei der Geburt und eines kam auch nach 4 Stunden nicht von allein. Also, ab zur Notaufnahme. Dort machte man uns schon keine Hoffnung... Aber nicht mit Tiffy. Sie hat das bereits tote Baby noch in der Nacht bekommen und konnte am nächsten Tag ganz schwach und unglaublich dünn wieder nach Hause. Diese erste Schweinegeburt war ein sehr trauriges Ereignis für alle Beteiligten. Fritz wurde in der Zwischenzeit im Tierheim kastriert. Und musste eine gefühlte Ewigkeit getrennt gehalten werden. Als wir den 16.12.12 am Abend nach einer Familienfeier nach Hause kamen und ich die kleinen Fellnasen begrüßte, schauten mich plötzlich 2 noch kleine Augen an und dann noch 2. Das waren die von Bommel und Fiene.
Coco hatte in der Zwischenzeit ganz allein die Geburt überstanden und ganz selbstverständlich 2 gesunde Fellknäule geboren. Und die waren so winzig und soo süß. Zum Glück waren es 2 Mädchen. Wir beschlossen, sie zu behalten. Fritz durfte dann auch wieder Mitglied der Herde sein und Tiffy erholte sich von ihrem schlimmen Erlebnis und Coco ging es ja eh nie schlecht. Alle sind glücklich und zufrieden und dieses Ereignis jährte sich in diesem Jahr das erste Mal. Und das wurde gefeiert. Die 3 Schweinehimmelbabys wurden beerdigt und können sich nun mit MuckelPu, Poldi, Lotti,  Kasi, Mucka und Georg vergnügen.Das Tierheim erstattete alle angefallenen Tierarztkosten, da es ihr Fehler war.
v.l.n.r.: Bommel, Tiffy, Fritz, Coco, Fiene

Montag, 9. Dezember 2013

Weihnachtsbäckerei die Zweite.

Das Wetter ist ungemütlich, "Last Christmas" läuft im Radio und es ist viel schöner auf der Couch zu liegen als zum Sport zu gehen, das bedeutet: Weihnachten rückt näher. Diese Vorweihnachtszeit wird noch schöner, wenn man sie mit lieben Menschen teilt. Das haben wir das gesamte Wochenende getan samstags brunchen im Viasko und sonntags hab ich mit Freundinnen Plätzchen gebacken.
Oh man, das war ein Spaß. Das Wohnzimmer sah aus wie eine Lagerhalle von Bahlsen und der Tisch wie nach dem Malen mit Kleinkindern. Es gab Zimt-Schoko-Sterne, Lebkuchen, klassische Mürbeteigkekse, doppel Schokokekse und Rogaliki (kleine gefüllte Hörnchen).

Aber die Ergebnisse können sich sehen und vor allem essen lassen.

Hier die Rezepte unserer Spezialitäten.

Rogaliki:
Das Rezept stammt von meiner Polnischlehrerin Alexandra.

Für den Teig:            Für die Füllung:                Zum Bestreichen:
250 g Butter                125 g Walnüsse                  Milch 
250 g Frischkäse         75 g Zucker                        Zucker-Zimt
1 EL Zucker                125 g Sultaninen
250 g Mehl                  2 TL Zimt
1/4 TL Salz                  Alternativ: Marmelade
2-3 EL Sauerrahm

Zubereitung:
Teigzutaten alle mischen bis ein weicher Teig entstanden ist und dann mind. 2 Stunden im Kühlschrank auskühlen und festwerden lassen.Da ich kein Sauerrahm hatte, hab ich Joghurt genommen.
Dann den Teig asuf einer gut bemehlten Fläche rund ausrollen und mit der Füllung bestreichen und dann wie eine Pizza schneiden. Die Stücken von außen nach innen einrollen. Bei Marmweladenfüllung sparsam sein. Denn bei mir ist alles ausgelaufen. 180 °C im Ofen 20 Min. backen.
Die Sultaninen habe ich glatt vergessen und das erst beim Abtippen des Rezepts bemerkt. Somit schmecken sie auch nur mit Walnuss-Zucker-Zimt-Mischung. 



Lebkuchen
Für den Teig:                                Außerdem:   
Zutaten für 1 Portionen:                   Fett oder  Backpapier für das     250 g Honig                                    Backblech!
250 g brauner Zucker                      Mehl zum Ausrollen
150 g Butter oder Margarine
100 g gemahlene Mandeln
400 g Roggenmehl (alternat. Weizenmehl)
1 TL Zimt
                                                      2 TL Lebkuchengewürz
                                                      1 EL Kakaopulver
                                                      1 Ei
                                                      1 TL Pottasche (erhältlich in der Apotheke)
                                                      2 EL Rum oder Wasser

Zubereitung:
Den Honig mit dem Zucker und der Butter oder der Margarine in einen Topf geben. Unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Vom Herd nehmen, in eine große Rührschüssel umfüllen
und abkühlen lassen. Die Mandeln, 400 g Mehl, alle Gewürze und das Ei zur Honigmischung geben. Die Zutaten gründlich durchkneten.
In einer Tasse die Pottasche mit dem Rum oder dem Wasser verrühren, bis sich diese vollständig aufgelöst hat. Ebenfalls zum Teig geben und unterkneten. Den Teig nun auf höchster Stufe so
lange weiterkneten, bis er glänzt und nicht mehr klebt. Eventuell etwas Mehl dazugeben, falls der Teig noch zu weich und klebrig ist. Er soll fest und formbar sein.
Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken oder den Teig herausnehmen und fest in Folie einwickeln. Am besten über Nacht (mind. Jedoch 4 Stunden) im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 180 grad (Gas: Stufe 3 )
vorheizen. Das Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig portionsweise auf wenig Mehl 5-6 mm dick ausrollen. Formen ausstechen oder ausschneiden. Die Lebkuchen auf das Blech legen. In den Backofen (Mitte) schieben und etwa 10 bis 18 min backen (kommt auf die Größe des Lebkuchen an. Guter Tipp, wenn der Boden braun ist, ist der Lebkuchen fertig.) Vorsichtig vom Blech lösen, denn die Lebkuchen sind dann noch sehr weich. Auf ein Kuchengitter setzen und auskühlen lassen. 

Dann nach Belieben mit Nüssen, Schokolade, Puderzuckerglasur oder worauf ihr Lust habt verzieren.
Tipp: Der Lebkuchenteig hält sich im Kühlschrank mehrere Tage. Sie können ihn also gut vorbereiten und ganz nach Bedarf backen.

Die Lebkuchen sind nach dam Backen etwas hart, legen Sie sie mit einem Apfelschnitz in eine Dose und sie werden schön weich. Auch wenn sie an der Luft liegen, werden Lebkuchen weich, denn sie
holen sich die notwendige Feuchtigkeit aus der Zimmerluft.
 Schoko-Schoko-Kekse

Für den Teig:                       Zum Bestreichen:
100 g Butter                          Schokolade 
50 g Zucker                           Walnüsse
125 g Mehl                            Espressopulver
1 Messersp. Backpulver                  
3 EL Kakaopulver
gehackte Schokolade nach Belieben


Zubereitung:
Da mir 16 Stück, für die das Rezept im Original gedacht ist, zu wenig sind, habe ich die Menge mal 1,5 gerechnet. Folglich kann ich dann ein ganzes Stück Butter verwenden. :) Alle Zutaten mischen.Ich hatte Kuvertüre und habe sie in den Teig geraspelt. Teilweise habe ich die Kekse vorm Backen mit Espressopulver bestreut oder mit einer Walnusshälfte dekoriert. Danach gehts für 15-20 Min.bei 180 °C in den Ofen.Die fertigen Kekse nach Belieben mit geschmolzener Schokolade bestreichen. Fertig sind die Triple-Schoko-Kekse.
Weiterhin haben wir noch diese Kekse gebacken, zu denen ich aber kein gesondertes Rezept habe.
Mürbeteiggebäck: 



                                                     








verunglückte Haselnusswölkchen









   

Zimt-Schoko-Sterne










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Dienstag, 3. Dezember 2013

Schweineweihnacht

Unsere 5 kleinen Pixies sind auch schon in voller Vorfreude auf das bevorstehende Fest. Um ihnen diese Zeit etwas schmackhaft zu machen, haben sie eine kleine Überraschung bekommen. Sie beitzen eine Pappröhre, die beim Kauf mit Kräutern und Heu überzogen war. Nun sind sie nicht umsonst Nagetiere. Und so war die Röhre halt nackt und völlig unattraktiv für die 5 kleinen Schweinchen. Daher haben wir sie wieder aufgepeppt. Das braucht ihr, um anspruchsvollen Pixies ein kleines Vergnügen zu verschaffen:
  • Pappröhre
  • Mehl
  • warmes Wasser
  • Heu  
  • Pinsel

Ihr stellt aus Wasser und Mehl einen Brei her. Dieser wird dann auf der Röhre verteilt und direkt mit Heu bestreut. Hier ist es von Vorteil, kurzfasriges Heu zu nehmen, da lamge Halme schlecht halten und zu leicht abgezupft werden können. Wenn die ganze Röhre innen und außen mit Heu beklebt ist, heit es abwarten. Nach 2-3 Tagen ist die Überraschung fertig und kann direkt aufgestellt werden. Wenn dann wieder alles abgeknabbert ist und die Röhre noch ein gewisses Maß an Stabilität aufweist, kann das Ganze wiederholt werden. :) Ich habe durch diese Art der Beschäftigung eine bisher unbekannte Seite an den kleinen Fellnasen kennengelernt und habe für mich entschieden niemals mit Heu und Mehl überzogen freiwillig in ein Schweinegehege zu gehen. <3 <3 <3
Zusätzlich zur normalen Heuröhre habe ich dieses Mal auch noch 2 Holz- und Strohobjekte verfeinert. Mit denen wollte ich den Zwergen mal eine freude machen, aber sie wurden nicht gewürdigt. Mal sehen ob es nach der Verfeinerung anders aussieht.
Was auch sehr gut ankommt und zudem noch richtig weihnachtslich aussieht ist ein Dach aus Kiefernzweigen. Diese biten nicht nur Schutz vorm Andenkontor, der jederzeit im Wohnzimmer auftauchen und sich ein Pixie to go genehmigen könnte, sondern sie sind auch richtig lecker. Entweder frisch oder nach einiger Zeit als Kiefernchips. Das geht so lange bis nur noch die blanken Äste übrig sind.

Apropos Äste: Schweine stehen total auf Äste. Buche, Ahorn (versch. Sorten), Weide (!), Haselnuss, Birke, Fiche und Eiche (versch. Sorten) und Johannisbeere wurden schon für schmackhafte befunden. Sind sie nicht direkt von der Straße sondern aus einem Park oder Wald und aus einer Höhe in der kein Hund seine Duftmarke gesetzt haben könnte, bieten sie eine wirklich gelungene Abwechslung zum normalen Speiseplan mit einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Achtung: Nicht alle Bäume sind unbedenklich. Im Zweifel lasst sie lieber wo sie sind und nehmt lieber eine Möhre aus dem Laden. Hier findet ihr eine ausführliche Futterliste. Auch die Öttis von Sifle haben zum Thema Äste eine Meinung: hier.